Wandel
Als Kind bin ich an dem GHH-Gelände oft mit dem Fahrrad vorbei gefahren und war von der mächtigen Industriekulisse beeindruckt und fasziniert. Heute fahre ich mit dem Wagen zum einkaufen dorthin. Dies ist für mich der erlebte Wandel im Ruhrgebiet
Eine Erinnerung von L.A.
5 Bewertungen
Bewerte und schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Wandel ohne Empfindung?
Frage an L.A.:
Empfindest du auch irgendetwas bei diesem Wandelerlebnis?
Da fehlt ein Foto und die Erkärung was GHH Gebäude ist , war .
Ja, und dass mit dem Fahrrad
Ich bin in den 80 -90 Jahren mit dem Fahrrad, bei eine Radtour mal da, durch Oberhausen durchgekommen. (Es lebe die Erinnerung)
Es war damals noch die weite Welt, da ich auch von Frintrop die ganze Essener Stadt nach Steele durchqueren musste.
Ich hatte zwar zu dem Zeitpunkt ein Tourenrennrad, was mit der Schaltung auch schon besser war.
Heute bin ich ruck zuck mit S-Bahn und Autobus/Straßenbahn in Centro in Oberhausen.
@Melanie Wagner
GHH = Gutehoffnungshütte. Es ist wohl am wahrscheinlichsten, dass hier der Behrensbau, das Hauptlager der GHH gemeint ist, ein imposanter Bau, der noch immer da steht, gleich neben dem sehr überflüssigen CentrO.
Die Wege des Bergmanns
Obwohl der Wandel vollzogen sei , alte Industriekultur unser bild des Ruhrgebietes trägt ,so fragt man sich was ist aus den Menschen geworden die einst das Ruhrgebiet prägte . Sie die das Ruhrgebiet prägten ,aufgebaut haben werden vergessen .Schicksale der Bergleute ,die Wehmut all dies will man nicht hören .Nicht für jeden war der Wandel toll den viele verloren ihren Job ihre Heimat ihren Ort der Kindheit .
Der Weg des Bergmanns
So schlender durch die Straßen
Des Bergmanns Heimat war
Der Wandel Zeit verflossen
Erinnerung wird war
Erstrahlt im neuen Glanze
was einst so dreckig war
Des Bergmanns Haus zerfallen
Die Siedlung unnahbar
Das Büdchen an der Ecke
wo einst der Bergmann stand
den Durst gelöscht vom Schweiße
Geschlossen ist wie wahr
Der Markt einst voller Leben
Heute öd und lehr
Es stehen ein paar Stände
Der Mensch kommt nicht mehr her
Die alten Gassen lebten
Wo Kinder einst gespielt
Der Ball der Flog durchs Fenster
dort heute stille herrscht
So steh ich vor dem Tore
der alten Zeche nun
Zerfallen sind die Wege
Es läst mich nicht mehr ruhn
Glückauf der Gruß des Bergmanns
Die glocke ruft zur Fahrt
Geruch der alten Kohle
es ist so wie ichs mag
Im Winter Schornstein rauchend
Das Zimmer mollig warm
Heut so drehst am Rädchen
und hast noch Spass daran
Hart die Arbeit gestern
Heut ein Bleistift stemmst
Vergessen bald die Wege
die einst der Bergmann ging
© Friedel Bolus