Bildspuren des Industriebezirks
27. November 2009 bis 31. März 2010Eine ganze Kette von Erinnerungsorten vom Ost- (Zeche Königsborn in Bönen) zum Westpol (Schacht Rossenray in Kamp-Lintfort) auf der Route der Industriekultur und am Wege liegenden Lost Places zeigte meine Ausstellung. Jeder Ort zeugt von der harten Arbeit des industriellen Zeitalters, heute vielfach in einem „neuen Licht“.
Eine Erinnerung von Norbert Hugo Wagner
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Bilder
Hier wurden einfach ein paar Bilder (wahrscheinlich nicht mal eigene) zusammengefasst und eingestellt. Schöner wäre es, einen Ort ausgesucht zu haben und den mit einer eigenen Erinnerung zu verbinden.
Info
Welche Ausstellung? Wo und wann war die? Was du hier präsentierst, wäre mit etwas mehr Info interessant. So ist es nichts, das man nicht auch schon andernorts gesehen hätte.
Ist das alles?
Wer kann heute noch etwas anfangen mit Seilbahnen, die Zechen, Kokereien und Hütten miteinander verbanden? Wer kennt noch den Unterschied zwischen Bessemer- und Thomasbirne oder wer könnte noch das Siemens-Martin-Verfahren erklären und die Arbeitsplätze wo kaum genug getrunken werden kann, um den verlorenen Schweiß auszugleichen? Wer kennt die vielfältigen Formen der Fördertürme, von denen die typischsten aussahen wie ein turmhohes „R“ wie Ruhrgebiet. Wie langweilig dagegen waren die Malakofftürme? Kraftvolle Erdbewegungen, die ganze Häuser zerbrechen, wenn die alten kilometerlangen Grubenfelder in sich zusammenbrechen? Bodendellen, die ewig wie Polder abgepumpt werden müssen, damit die Städte nicht versumpfen. Unter einem Himmel, in dem die Sonne auch im Hochsommer nur einverschwommener gleißender Fleck war, in den fäkalartigen Gerüchen aus der Kokerei und den beißenden, zu Kopfschmerzen reizenden Gasen aus den Schornsteinen der Zinkhütte und dem leise fallenden rostigen oder auch weißen Staub aus den Stahlwerken, der sich im Winter mit dem Ruß des Hausbrands und seinem brandigen Geruch mischten, lebten tatsächlich auch Menschen!