Haus Harkorten
1762Wiege des industriellen Ruhrgebiets. Geburtsort von Friedrich Harkort, Sitz eines Handelshauses, in der Nachbarschaft die Harkortsche Fabrik.
Eine Erinnerung von Ralf Blank
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Eine Ansammlung von Assoziationen.
Recht wenig
Hier wären einige persönliche Erinnerungen angebracht, z.B. in Verbindung mit dem Beruf. Auch einige Fotos wären schön gewesen. Das kann Herr Blank vielleicht noch nachholen. So ist das tatsächlich recht wenig.
Wirklich wenig, aber ...
… der Artikel mag als Hinweis zur Recherche dienen, schließlich gibt es ja das Internet. Hier einige Fundstellen:
„Haus Harkorten ist eine baulich fast vollständig erhaltene, jedoch verfallende Gutsanlage und der ehemalige Wohnsitz der Patrizier- und Unternehmer-Familie Harkort im Hagener Stadtteil Westerbauer im südöstlichen Ruhrgebiet.[…]
Die denkmalgeschützte Gesamtanlage am Nordrand der früheren Gemeinde Westerbauer wird durch eine lange Allee erschlossen und besteht aus mehreren Gebäuden: […]
Haus Harkorten gilt als der ‚Höhepunkt des Bergischen Wohnhausbaus‘.“ (1)
Leider befindet sich das Haus offenbar in einem schlechten Zustand: „2014: Haus Harkorten befindet sich nach dem Verkauf an einen privaten Investor akut im Verfall durch jahrelangen Leerstand und fehlenden Bauunterhalt. Ein denkmalverträgliches Nutzungskonzept wurde bisher nicht bekannt.“ (2)
Der zitierte Wikipedia-Artikel enthält auch eine Reihe von Bildern (3). Ausserdem zeigt die WAZ auf ihrer Website eine Bilderserie zum Zustand 2013 (4).
Eine weitere Beschreibung findet sich auf der sehr interessanten Seite
baukunst-nrw.de:
„Die Gegend um Hagen-Haspe ist geschichtsträchtig und eng mit dem Namen Harkort verbunden. Hier am Rande von Haspe stand eine Wiege der Frühindustrialisierung des Ruhrgebiets. Haus Harkorten ist der Stammsitz der Industriellenfamilie Harkort und Geburtshaus von Friedrich Harkort, der auf Burg Wetter seine Mechanischen Werkstätten gründete und damit zum Pionier des Industriezeitalters an der Ruhr wurde. Nur wenige hundert Meter entfernt, in der Nähe der Ennepe befand sich die Harkort´sche Fabrik, …“ (5)
Informationen
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(1), (2) https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Harkorten
(3) https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Haus_Harkorten?uselang=de
(4) https://www.derwesten.de/staedte/hagen/haus-harkorten-erwacht-id8086310.html
(5) http://www.baukunst-nrw.de/objekte/Haus-Harkorten–559.htm
Ein Oberbürgermeister, eine Siedlung und eine Villa
Bei der Suche nach Informationen zu Haus Harkorten stieß ich auf ein anderes interessantes Objekt in Hagen.
Wer schon einmal in Wien war und sich ein weinig für Architektur des frühen 20. Jahrhunderts interessiert, kennt wahrscheinlich den zwischen 1927 und 1933 errichteten Karl-Marx-Hof (1). Im Jahr von dessen Baubeginn wurde in Hagen die nach den Ideen des Neuen Bauens errichtete Cuno-Siedlung eingeweiht, die ein – allerding deutlich kleinerer – Vorläufer der berühmten Wiener Bauwerks sein könnte.
Auf der Route der Industriekultur wird sie beschrieben:
„… Die Cuno-Siedlung ist eine der hervorragenden und gut erhaltenen Beispiele dieser Reformbestrebungen. Nach dem Hagener Oberbürgermeister Cuno benannt, entstand in den Jahren 1926 bis 1927 im Ortsteil Kuhlerkamp ein Wohnkomplex mit 121 Wohnungen, jeweils mit zwei bis fünf Zimmern.
Als besonders fortschrittlich galten die Gemeinschaftseinrichtungen wie eine Wäscherei sowie eine Badeanstalt mit Brause- und Wannenbädern. …“ (2)
Bilder der Cuno-Siedlung findet man z.B. bei Wikipedia (3).
Ein weiteres Haus in diesem Zusammenhang ist die Villa Cuno, die, im Auftrag von Karl Ernst Osthaus errichtet, dem Oberbürgenmeister Cuno als Wohnsitz dienen sollte (4)(5). Projektleiter beim Bau war Walter Gropius (6), Bauhaus-Architekt (und zeitweiliger Ehemann von Gustav Mahlers Witwe Alma).
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(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Marx-Hof
(2) http://www.route-industriekultur.ruhr/themenrouten/09-industriekultur-an-volme-und-ennepe/cuno-siedlung.html
(3) https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Cunosiedlung?uselang=de
(4) http://www.route-industriekultur.ruhr/themenrouten/20-unternehmervillen/villa-cuno.html
(5) https://de.wikipedia.org/wiki/Cuno-Siedlung
(6) http://www.baukunst-nrw.de/objekte/Villa-Cuno–470.htm